Schwierige Gespräche können uns ganz schön Angst einjagen. Wo bloss anfangen? Am wichtigsten ist, dass du dich davon nicht abhalten lässt, das Gespräch zu führen. Und wenn du folgende 7 Punkte beachtest und dich auf das Gespräch vorbereitest, kann gar nicht mehr so viel schiefgehen!
1. Wie drücke ich eigentlich meine Gefühle am besten aus?
Oft denken wir, unsere wirren Gefühle und Gedanken dann schon irgendwie Ausdruck verleihen zu können. Meist ist das jedoch nicht ganz so einfach und wir kommen ganz schön ins Schlingern.
Doch wenn du dir dazu schon vorher Gedanken machst, bist du erstens schon etwas «abgekühlt» – und zweitens kommst du im Gespräch dann nicht vom Weg ab: Also – was ist eigentlich dein Ziel, was soll nach dem Gespräch anders/besser sein? Was ist im Kern dein Standpunkt, den du vermitteln willst? Was darfst du weglassen, weil es nicht relevant ist
2. Wie beginne ich ein schwieriges Gespräch?
Da gibt es verschiedene Möglichkeiten und es kommt natürlich auch auf dein Gegenüber an. Sei einfach du selbst: Wenn dir ein Gespräch unangenehm ist, dann darfst du das so sagen. Kündige ebenfalls an, wenn ein Thema vielleicht ungewöhnlich oder für die andere Person überraschend ist. Oder wenn du Angst hast, darüber zu sprechen. Wichtig ist, dass du dir das vorher kurz überlegt hast.
Es gibt hier kein Richtig oder Falsch und Emotionen zeigen ist total okay!
3. Stimmt das, was ich über andere denke?
Dieser Punkt ist ziemlich elementar, denn hier geht es um deine Haltung gegenüber der anderen Person. Wenn du Annahmen triffst wie «Diese Person will mir böse kommen», oder: «Diese Person wird mich bestimmt danach nicht mehr mögen, oder mich auslachen», dann wirst du ganz anders kommunizieren, ja vielleicht innerlich bereits Abwehr gehen, obwohl du gar nicht weisst, ob die andere Person wirklich so handeln wird.
Lasst uns also versuchen, trotz Trauer oder Wut eine offene, wertschätzende Haltung einzunehmen! Ja, ich weiss, das ist echt schwer! Doch: Die andere Person hat ihre eigene Geschichte, Verletzungen und Bedürfnisse. Wenn wir das im Hinterkopf behalten und versuchen, das zu verstehen, dann wird sich die Dynamik des Gesprächs verändern.
Rocke dein nächstes schwieriges Gespräch!
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4. Neige ich dazu, Vorwürfe zu machen und Forderungen zu stellen?
Was passiert mit uns, wenn wir Vorwürfe oder Befehle hören (auch wenn sie nicht böse gemeint sind)? Wir gehen auf Widerstand – selbst wenn wir vielleicht das tun, was uns «befohlen» wird. Wenn wir wertschätzend kommunizieren wollen, dann müssen wir darauf achten, aus unseren Bedürfnissen heraus zu kommunizieren und der anderen Person die Freiheit zu geben, wie sie darauf reagiert möchte.
Auch wenn es abgelutscht klingt: Ich-Botschaften, Bedürfnisse formulieren und um etwas zu bitten statt zu fordern, sind Trumpf! Und ganz wichtig: Auch ein Nein ist eine akzeptable Antwort des Gegenübers.
5. Wo sind schon wieder meine Grenzen und Standards?
Wertschätzend zu sein heisst nicht, dass wir uns alles gefallen lassen und wir stets gemocht werden müssen. Unsere eigenen Grenzen im Detail zu kennen, gibt uns die Kraft, uns im richtigen Moment aus einem Gespräch zurückzuziehen. Mach dir also klar: Was ist nicht verhandelbar? Was wirst du nicht (mehr) mitmachen? Sei hier bitte extra lieb zu dir. Denn du musst dir nicht jeden Shit geben. Und es ist immer möglich, sich höflich, aber bestimmt aus einem Gespräch zu begeben.
6. Wie höre ich richtig zu?
Ja, wir wollen unser Anliegen kommunizieren, unseren Punkt rüberbringen. Und da kann es vorkommen, dass wir im Gespräch nur darauf warten, bis «unser Einsatz» kommt und wir reingrätschen können.
Wir hören so gar nicht auf die Bedürfnisse und Aussagen des anderen. Und das führt dazu, dass gar nie ein echtes Gespräch mit einem wahren Austausch entsteht. Also, auch wenns schwerfällt: zuhören, nachfragen, ob wir alles richtig verstanden haben und Dinge in eigenen Worten wiedergeben.
7. Müssen wir schwierige Gespräche alleine meistern?
für uns einstehen kann belastend sein, Ängste auslösen. Darum gibt es nichts Wertvolleres, als mit jemandem das Gespräch zu üben, Ideen zu holen, Panik aus der Welt zu schaffen oder einfach seelische Unterstützung zu haben. Das kann eine Vertrauensperson sein, oder auch eine Beratung/ein Coaching, räusper. 😉 Wirklich, Hilfe holen ist eine Stärke!
Wenn du ein wenig auf diese Punkte achtest, dann wirst du merken, wie bei den nächsten Gesprächen schon ein viel offenere Austausch möglich wird. Logisch wird das Konflikte nicht in Luft auflösen, doch mit einer wertschätzenden Haltung sich selbst und anderen gegenüber gibt es eine Chance einander zu finden.
Und wenn du Lust hast, kann du dir meinen Guide herunterladen, der dir eine gute Stütze für deine schwierige Gespräche geben kann. Du kommst damit automatisch auf eine E-Mail-Serie mit zusätzlichen Infos und landest auf meine Mailingliste, wo du (höchstens) wöchentlich Impulse von mir erhältst. Oder du kannst dich einfach so direkt für den Newsletter eintragen:
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