In meinem letzten Video zum Mental Health Warrior habe ich immer wieder betont, wie wichtig es ist, für sich und seine mentale Gesundheit einzustehen. Aber was heisst das nun konkret? Wie sieht das in der Umsetzung aus? Darum geht es in diesem Text. Zuunterst findest du übrigens das YouTube-Video zum Thema. 

Kommunikation als mächtiger Faktor für mentale Gesundheit

Vielleicht gleich vorweg: das ist natürlich ein riesiges Thema, dem ein einziger Blogbeitrag nicht gerecht wird. Es gibt es so viele Wege, für sich und seine mentale Gesundheit einzustehen.

Ich fokussiere vor allem auf die Kommunikation – wie wir mit uns und anderen sprechen. Denn Kommunikation hat meiner Meinung nach so viel Impact auf alle Bereiche des Lebens. Und schliesslich ist es auch mein Spezialgebiet.

 

Was passiert, wenn du nicht für deine mentale Gesundheit einstehst?

Kurz zusammengefasst für die Ungeduldigen unter euch: Wir achten viel zu wenig auf unsere Bedürfnisse und viel zu sehr darauf, was von aussen kommt. 

Aufgrund unserer negativen Erlebnisse und weil die Gesellschaft Menschen mit psychischen Krankheiten noch immer stigmatisiert, haben wir Angst, uns so zu zeigen, wie wir sind. Es steht ja auch einiges auf dem Spiel! Und das führt dazu, dass wir uns verstecken, unsere Gefühle und Bedürfnisse unterdrücken. 

Gleichzeitig haben wir uns ganz unbewusst mit dem identifiziert, was über uns gesagt wird. Wir sehen uns selber als schwach und zerbrochen. Wir gehen also ziemlich hart mit uns ins Gericht.

Wie äussert sich sich das konkret?

Ich beziehe mich auf den Arbeitsalltag, weil ich der Meinung bin, dass dort noch besonders viel Potenzial zur Verbesserung besteht. Vielleicht findest du dich ja in folgenden Beispielen wieder: 

  • Du sagst nicht die ganze Wahrheit in Situationen, die dir nicht gut tun. Du steckst zurück.  
  • Du sprichst nicht über deine psychische Verfassung, weil du dich vor Konsequenzen fürchtest.
  • Du gehst möglichen Konfliktgesprächen aus dem Weg.
  • Und bleibst in ungünstigen Situationen sitzen, obwohl du eigentlich längst gehen müsstest. 
  • Vielleicht gehst du auch ganz hart mit dir ins Gericht, sprichst mit dir, wie du niemals mit einem geliebten Menschen sprechen würdest.  

Ganz allgemein nutzt du deine Stimme nicht, oder erst, wenn es zu spät ist. Denn, wenn du so lange deinen Ärger und Ungerechtigkeiten in dich reinfrisst, dann platzt dir irgendwann der Kragen. Die Kommunikation funktioniert nicht.

Diese Negativspirale verschlechtert natürlich deinen psychischen Zustand. Du leidest unter dieser Situation, fühlst dich im schlimmsten Fall total gefangen und blockiert. 

Das ärgert dich, denn du weisst das ja eigentlich alles du möchtest ja etwas verändern.

Darum ist höchste Zeit, die Rebellin rauszuholen und den Mental Health Warrior in dir zu wecken! 

Konkrete Beispiele, wie du endlich für dich einstehen kannst

Meine Definition: Dass ich mir bewusst bin, wie ein erfülltes, gesundes Leben für mich aussieht und mich tagtäglich von Neuem dafür einsetze. Ich bin mir in all den kleinen aber wichtigen Momenten bewusst, wo meine persönlichen Grenzen liegen und kann dies klar kommunizieren. Ich kann zu meinen Bedürfnissen stehen und für deren Erfüllung sorgen. 

In der Umsetzung kann das so aussehen (Und die Liste ist natürlich nicht abschliessend):

  • Du gehst nicht mehr an Meetings, bei denen du nichts beizutragen hast, dich nur stressen und deine Zeit fressen
  • Situationen, die dich belasten, zum Beispiel Konflikte mit Arbeitskolleg*innen sprichst du an
  • Du sprichst offen Missstände im Unternehmen an, welche deine mentale Gesundheit oder die der anderen gefährden
  • Du lehnst soziale Verpflichtungen dankend ab, wenn du keine Lust hast oder deine Ruhe brauchst
  • Soweit möglich, gestaltest du deinen Tag nach deiner Energie – und kommunizierst das auch klar Logischerweise ist das immer ein Kompromiss, aber es geht!
  • Du setzt dich aktiv für das Thema mentale Gesundheit an deinem Arbeitsplatz ein

Aber du bist vermutlich so wie ich und magst es auch überhaupt nicht, wenn Leute immer davon reden, WAS du machen sollst, aber nicht, WIE du dahin gelangst. 

Denn schliesslich braucht – wie ich schon oft erwähnt habe – eine tiefe Transformation in dir. Deshalb habe ich das Wichtigste im nächsten Abschnitt zusammengefasst. Voilà.

 

Was sind die wichtigsten Schritte, um es endlich zu tun?

In meinen künftigen Posts und Videos werde ich das natürlich noch viel tiefer beleuchten. Hier findest du schon einmal die wichtigsten Schritte, die du in Angriff nehmen kannst, um endlich den Mut zu fassen, dir zu holen, was du verdient hast:

Es fängt an mit der inneren Veränderung:

  • Wie sieht denn dein befreites Leben aus? Was muss sich konkret ändern, damit du deinen befreiten Lebensstil in deinem Flow leben kannst? Hier ganz wichtig: Es müssen alles Dinge sein, du du alleine verändern kannst. Wenn deine Vision von anderen abhängt, wirst du das nie selber beeinflussen oder kontrollieren können 
  • Wie sehr wertschätzt du dich? Wie sprichst du mit dir? Werde dir das immer mehr bewusst und fang an, diese Aussagen in wertschätzende Aussagen zu verändern. Sprich zu dir wie mit einer lieben Freundin
  • Was macht dich stolz an deiner Geschichte? Was hast du alles gelernt und geschafft?
  • Was macht dich wütend? Was willst du da draussen verändern? Was sind die Momente in deinem Leben, in denen du aktiv werden musst? Damit hast du dein Warum,  das dich immer wieder von neuem in dem bestärkt, was du tust

Dann geht es an die Veränderung im Aussen:

Frage dich: 

  • Wie kannst du das sagen, was du sagen musst? Wie kommunizierte ich das bisher und was lief nicht gut? Gibt es Muster, die du verändern kannst?
  • Wo gab es Missverständnisse? 
  • Machst du anderen Vorwürfe, triffst du Annahmen? Gehst du offen auf andere zu? Sprichst du in Ich-Botschaften? Mit welcher Haltung gehst du in Gespräche?
  • Wenn du da Potenzial siehst, kann ich dir nur von Herzen empfehlen, dich mit der gewaltfreien Kommunikation zu befassen. Denn auch wenn ich nicht alles zu 100% unterstütze, hat mir diese Philosophie enorm weitergeholfen

Ich hoffe, dass ich dich damit schon einmal dazu inspirieren konnte, dich immer ein kleines Stückchen mehr für dich und deinen Wert einzusetzen. Ich glaube an dich! 

Wenn du Fragen hast, bin ich für dich da! Du findest mich ebenfalls auf Instagram und auf Linkedin. Ich freue mich auf dich.  

Du möchtest mehr erfahren zum Weg des Mental Health Warriors? Dann buche gerne ein kostenloses Kennenlerngespräch bei mir. 

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